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DSdS Teil 18 - Engel und Dämonen


DSdS Teil 18 – Engel und Dämonen

 

Dieser Text entspringt aus zwei Inspirationsquellen: Die eine ist der Film „Constantine“ mit Keanu Reeves und die andere ist Gölä’s Lied „Ängu u Dämone“. In beiden Fällen geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse und beide sind sehr tiefgründig.

 

Diesen Kampf führen grob geschätzt alle von uns tagtäglich, egal wo wir uns befinden. Ob es unser innerer Kampf ist zwischen Kopf und Herz, der Kampf um eine richtige Entscheidung zu fällen oder ein Konflikt mit einem Mitmenschen, es geht dabei immer um Gut und Böse.

 

Wie entsteht Gut und Böse?

Unsere Wahrnehmung bestimmt, ob wir etwas als gut oder als schlecht anschauen. Es ist also einfach gesagt Ansichtssache, klingt doch ganz gut, oder etwa nicht? Für viele klingt das nicht so gut und das führt uns zum Knackpunkt von diesem Thema: Akzeptanz. Viele von uns können es weder verstehen noch akzeptieren, dass unsere Ansichten individuell verschieden sein können, ohne dass jemand falsch liegt. Und daraus entsteht ein Kampf.

 

Das Leben als Kampf

Für ein Grossteil der Menschheit ist das Leben ein Kampf und zwar aus dem ganz einfachen Grund, weil sie es nie anders erlebt haben oder sich gar nicht vorstellen können, dass es überhaupt anders sein könnte. Das wiederum basiert auf der heutigen, im höchsten Grade menschenverachtenden Leistungs- und Konsumgesellschaft. Mit der jetzigen Technologie müssten wir kaum mehr arbeiten, um die gesellschaftliche Nachfrage decken zu können, die wir vor ein paar Jahrzehnten noch hatten. Doch die Nachfrage steigt ins Unermessliche, weil wir erstens mehr Angebote erhalten und zweitens weil uns vorgegaukelt wird, dass wir unser Glück in materiellen Besitztümern finden könnten. So steigen Angebot und Nachfrage immer weiter an und wir befinden uns in einem Teufelskreis, ohne dass es uns bewusst ist.

 

Ausweg aus dem Teufelskreis

Die gute Nachricht ist, dass es einen Ausweg gibt. Die schlechte Nachricht ist, dass wir diesen Ausweg nur dann finden, wenn wir als Gesellschaft die Nachfrage senken. Das wiederum funktioniert nur, wenn wir unser Glück nicht mehr in materiellen Besitztümern suchen. Natürlich hat das im gewissen Sinne schlechte Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, doch habt ihr euch schon überlegt, wo genau all das Geld eigentlich im Umlauf ist? Seit der Industrialisierung steigen Angebot und Nachfrage explosionsartig an, doch geht es uns Menschen auch im selben Verhältnis besser als damals? Wir in der Schweiz geniessen bestimmt mehr Wohlstand, doch sind wir auch glücklicher? Fällt euch auch etwas auf?

 

Du bist die Antwort

Es gäbe verschiedene Theorien, die all diese finanziellen Fragen versuchen zu beantworten und falls jemand mehr darüber erfahren möchte, dem empfehle ich den einfachen Grundsatz „folge dem Geld“. Ich gehe nicht spezifisch auf solche Theorien ein, weil es mir um deine persönlichen Antworten und Ansichten geht. Wir alle empfinden das anders und jeder von uns hat eine eigene Wahrnehmung davon, wie gut es uns als Gesellschaft geht. Die Frage ist auch nicht, wie es uns geht, sondern was jeder von uns dazu beiträgt, dass es uns und  unseren Mitmenschen besser geht? Wir sind grundsätzlich einfach gestrickte Wesen, die doch einfach nur glücklich sein wollen, doch wieso ist das so verdammt schwierig?

 

Das Leben ist kein Kampf

Ich habe viele arme Menschen erlebt, die mir trotz ihrer Situation ein Lächeln aus tiefstem Herzen schenkten und das konnte ich mir lange nicht erklären. Heute liegt meine Erklärung dafür im Gesetz der Anziehung. Ich stelle mir vor, dass uns das Leben beobachtet und uns jeweils mehr von den Sachen gibt, womit wir uns am meisten beschäftigen, egal ob nur gedanklich oder auch physisch. Wer an das Gute glaubt, wird es auch ausnahmslos in jeder Situation erkennen und das haben uns schon etliche Menschen bewiesen. Das Leben kennt keine Fehler und für das Leben gibt es kein gut oder schlecht. Das Leben wertet nicht und genau daraus entspringt das Gegenteil von Kampf, nämlich Akzeptanz.

 

Du bist die Lösung

Wer etwas bekämpft, der nährt damit den Widerstand dessen, was er loswerden möchte. Man kann Dunkelheit nicht mit Dunkelheit bekämpfen, sondern nur mit Licht. Licht bedeutet Akzeptanz. Erst wenn man eine Situation akzeptieren kann, wie sie jetzt ist, dann entfernt man die negative Wertung davon. All deine Situationen im Leben verändern sich, sobald du deine Wahrnehmung veränderst. Akzeptieren heisst nicht ignorieren, sondern annehmen.

 

Wichtig: Akzeptanz bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen! Es bedeutet einzusehen, dass man sich zum Beispiel nicht genug stark für sich selbst eingesetzt hat und das ändern möchte. Bestenfalls erkennt man in einer schwierigen Situation eine wichtige Erfahrung, die man mitnehmen und nutzen kann. Und von da an lässt man sich nicht mehr alles gefallen!

 

Das mag jetzt alles etwas einfach klingen, doch schliesslich dürfen wir alle glauben was wir wollen, wieso glauben wir also nicht einfach ein bisschen mehr an das Gute in Allem?

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